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SPD Bamberg setzt sich für den Erhalt der Hebammenausbildung ein

Veröffentlicht am 29.03.2019 in Gesundheit

Eine Reform der Hebammenausbildung könnte negative Konsequenzen für den Standort der Bamberger Hebammenschule haben, ist einer Pressemitteilung der Bamberger SPD zu entnehmen. „Wir fordern die bayerische Staatsregierung und insbesondere das Kultusministerium auf, auch nach der Akademisierung der Hebammenausbildung am Standort Bamberg festzuhalten“, teilt SPD-Stadtrat Felix Holland in einer Pressemitteilung seiner Partei mit.

Zukünftig ist vorgesehen, die EU-Bestimmungen zur Hebammenausbildung auch in Deutschland anzuwenden, denn die Übergangsregeln laufen zu Beginn des Jahres 2020 aus. Dies hat zur Folge, dass die herkömmliche Ausbildung an der Berufsfachschule des Klinikums nicht mehr möglich ist und wer Hebammen oder Entbindungspfleger werden will, muss zukünftig studieren. „Bamberg hat als Standort der Hebammenausbildung eine fast 250-jährige Tradition und wegen der guten Qualität der Ausbildung genießt die Bamberger Schule im Bundesgebiet und auch darüber hinaus einen hervorragenden Ruf“, teilt Felix Holland mit.

Zudem argumentiert Holland, der selbst im Gesundheitswesen als Lehrer tätig war, mit der hervorragenden Infrastruktur des Klinikums Bamberg und den vorhandenen hohen Geburtenzahlen. „Ein Beruf mit einem hohen Anteil praktischer Fertigkeiten, auch wenn dieser in der Zukunft nur noch über ein duales Studium an der Hochschule erlernt werden kann, braucht einen hohen Umfang an praktischen Ausbildungsanteilen und diese können sicherlich an einem Haus der Maximalversorgung am besten vermittelt werden.“

Unterstützung bekommt die Bamberger SPD bei ihrer Forderung von der SPD-Landtagsabgeordneten Inge Aures. „Als kooperierende Hochschule würde sich natürlich die Bamberger Universität anbieten und ich werde mich im Bayerischen Landtag dafür einsetzen, dass die Hebammenausbildung dort bleibt, wo sie hingehört und das kann nur Bamberg sein“, betont MdL Inge Aures.

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